Zangen – der Hebel für die Großen

Eine Zange gehört zum klassischen Handwerkzeug, das mit der reinen Körper- und Muskelkraft bedient wird. Als zweischenkliges Werkzeug nutzt die Zange das physikalische Hebelprinzip. Bei diesem sind zwei zweiseitige Hebel durch ein Gelenk miteinander verbunden. Um das Hebelprinzip nutzen zu können, sind alle Zangen relativ ähnlich aufgebaut. Unterteilen lässt sich solch ein Werkzeug in drei Bereiche: die Griffe, das Gelenk und den Zangenkopf. Die Griffe stellen dabei die längeren und der Zangenkopf die kürzeren Hebelarme dar. Um die Kraft optimal zu bündeln, wird das zu bearbeitende Werkstück an der Wirkstelle fixiert. Das Arbeiten mit einer Zange soll die Wirksamkeit und Muskelkraft des Nutzers erhöhen sowie schwer zugängliche Stellen besser erreichbar machen. Das Besondere an dem Werkzeug ist, dass dieses nicht auf eine spezielle Verrichtung ausgelegt ist, sondern vielfältig eingesetzt werden kann. Unterschiedliche Formen und Arten eignen sich für unterschiedliche Einsatzgebiete. Übrigens: eine der ersten Zangen war wie eine Pinzette aufgebaut und diente vermutlich dem Bewegen oder Greifen von Gegenständen.

Zangen: die große Vielfalt des kleinen Werkzeugs  

Prinzipiell lassen sich Zangen in vier Grundtypen unterteilen: eine greifende Version, eine schneidende Version, Zangen zum Formen sowie kombinierte Modelle. Auf diesen vier Modellen bauen alle Arten und Formen der Zangen auf. Bei einer Kneifzange zum Beispiel handelt es sich um eine Zange mit keilförmigen Schneiden. Diese Art stellt eine der ältesten Formen dar und dient dem Herausziehen von Nägeln sowie dem Abkneifen von Drähten. Rohrzangen wiederum werden meistens bei der Sanitärinstallation oder dem Heizungs- und Lüftungsbau eingesetzt. Bei einer Wasserpumpenzange handelt es sich um eine Greifzange, die ein verstellbares Gleitgelenk besitzt, sodass unterschiedlich große Öffnungsweiten bedient werden können. Eine vollkommen andere Zangenart ist der Seitenschneider. Hier kommt die Zange nicht einmal im Namen vor. Beim Seitenschneider handelt es sich jedoch streng genommen auch um eine Zange. Besonders in der Elektroinstallation kommt dieses Werkzeug beim Trennen von Drähten oder Saiten zum Einsatz. Bei der Elektroinstallation ebenfalls notwendig ist die Abisolierzange. Diese Zange vereinfacht das Abisolieren von Kabeln ohne Beschädigungen am Draht zu hinterlassen. Und auch eine Kabelschere, die für einen glatten Schnitt beim Durchtrennen von Kabeln sorgt, ist für die Elektroinstallation nicht wegzudenken.

Rabiat und effektiv arbeiten mit Zangen von Knipex und Gedore

Rabiater geht es da bei der Lochzange zu, die Löcher in ein Werkstück stempelt oder stanzt. Im Zangenkopf der Lochzange befindet sich ein Stempel oder Stanzmesser sowie eine Matrize, die für die optimale Größe der Löcher sorgen. Ähnlich wie der Seitenschneider geht auch der Bolzenschneider zu Werke. Mit dieser Zange für das Fertigungsverfahren lassen sich Werkstücke aus Metall trennen. Eine besondere und kombinierte Form einer Zange stellt der Zangenschlüssel dar. Dieses Werkzeug verbindet Zange und Schraubenschlüssel in einem. Schrauben, Halten, Biegen und Greifen stellen mit dieser Kombi-Zange kein Problem dar. Und wer zwei Komponenten miteinander verbinden möchte, wird eine Crimpzange benötigen. Diese Art der Zange schafft eine nur schwer lösbare Verbindung zweier Komponenten durch Verformung. Wie Sie merken: Zange ist nicht gleich Zange. Bei diesem Werkzeug handelt es sich um ein sehr vielfältiges und effektives Handwerkzeug. Im ALTERNATE Online Shop finden Sie eine große Auswahl an unterschiedlichen Zangen von Marken wie Knipex oder Gedore. Ob Crimpzange, Rohrzange, Abisolierzange, Wasserpumpenzange, Kneifzange, Zangenschlüssel, Bolzenschneider oder Kabelschere: die Auswahl ist riesig!