Was ist ein Akku?

Egal ob elektrisches Spielzeug, Fotoapparat oder Milchaufschäumer: Die meisten elektrischen Kleingeräte werden mit Batterien betrieben. Batterien sind ein Einwegprodukt und überall erhältlich. Man legt sie in sein Gerät ein, benutzt es, bis die Batterien leer sind und besorgt sich den nächsten Satz. Was passiert mit den leeren Batterien? Die werden entsorgt bzw. in den Müll geworfen. Da Batterien viele chemische Stoffe enthalten, ist das für die Umwelt nicht wirklich toll. Zum Glück gibt es aber wiederaufladbare Batterien, auch Akkus oder Akkumulatoren genannt. Der Begriff kommt vom lateinischen "accumulare = anhäufen" und bedeutet soviel wie "Sammler" oder "Speicher". Akkus heißen so, weil sie immer wieder Energie speichern können, sich mit einem Batterieladegerät viele hundert Male aufladen lassen. Während sich bei den gerätespezifischen Akkus (Notebooks, Smartphones etc.) Lithium-Ionen-Akkus durchgesetzt haben, handelt es sich bei den meisten wiederaufladbaren Batterien in Standardgrößen, wie AA (Mignon), AAA (Micro), C (Baby) oder D (Mono), um NiMH Akkus.

Wann nehme ich einen Akku, wann eine herkömmliche Batterie?

NiMH Akkus haben eine geringere Nennspannung von 1,2 Volt (gegenüber den 1,5 Volt der herkömmlichen Batterie) sowie eine höhere Selbstentladung durch den Faktor Zeit. Daher sind nicht wiederaufladbare Batterien den Akkus gegenüber im Vorteil, wenn ein Gerät wirklich die 1,5 Volt Nennspannung braucht oder wenn das Gerät so wenig Strom verbraucht, dass es mit einem Batteriesatz ein Jahr oder länger versorgt werden kann. Dass einem Gerät die 1,2 Volt des Akkus nicht ausreichen, ist sehr selten. Sie erkennen das daran, dass die scheinbar leeren Akkus aus diesem Apparat in anderen Geräten noch lange funktionieren. Der Rauchmelder ist ein typisches Beispiel für ein Gerät, das viele Jahre mit einer Batterie auskommt. Würden Sie hier einen Akku verwenden, müssten Sie öfter wegen seiner Selbstentladung aufladen als wegen des Stromverbrauchs des Rauchmelders, so dass auch hier eine nicht wiederaufladbare Batterie zu empfehlen ist. Für alle anderen Geräte - Kameras, Telefone, RC-Modelle etc. - sind aufladbare Akkus die bessere Wahl. NiMH Akkus sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern sparen auch Geld: Während Sie den einen Satz Akkus in Betrieb haben, kann der zweite Akku-Satz in Ladegerät aufladen. So kommen Sie mit zwei bis drei Akku-Sätzen über viele Jahre. Die anfängliche Mehrinvestition für wiederaufladbare Batterien und das Ladegerät haben Sie ruckzuck wieder raus!

Wie muss ich mit einem Akku umgehen?

Die hier angebotenen NiMH Akkus von Panasonic, Duracell, Ansmann oder Varta haben so gut wie keinen Memory-Effekt mehr. Sie müssen auch nicht jedes Mal vor dem Laden vollständig leer sein oder immer vollgeladen werden - eine gelegentliche Komplett-Entladung mit anschließender vollständiger Aufladung ist ausreichend. Vermeiden Sie aber unbedingt Tiefentladungen bzw. Überladungen Ihrer Akkus. Gute Ladegeräte beenden den Ladevorgang, sobald der Akku voll ist, achten Sie beim Kauf darauf. Tiefentladungen vermeiden Sie, indem Sie die die Akkus wechseln, sobald Ihr elektrisches Gerät spürbar an Leistung nachlässt. Verwenden Sie für Geräte, die lange ohne Aufladen funktionieren sollen, wie beispielsweise ein ferngesteuertes Auto oder eine Kamera, Akkus mit möglichst hoher Kapazität. Für Festnetztelefone und andere Apparate dagegen, die ständig an eine Ladestation angeschlossen werden, ist es besser, Akkus mit weniger Kapazität zu nutzen. So werden die Lade-Entlade-Zyklen vollständiger ausgenutzt, was einer langen Lebensdauer der Akkus zuträglich ist. Schnell-Ladegeräte sind ungemein praktisch, aber ein schnelles Aufladen der Akkus verkürzt deren Lebensdauer. Deshalb ist für den normalen Gebrauch ein günstiges Batterieladegerät mit automatischem Ladestop völlig ausreichend und schont zudem Ihre Akkus, damit Sie lange Freude an ihnen haben.