Micro-ATX-Gehäuse – kompakt und doch geräumig

Ist ein ATX-Tower zu groß und ITX-Case zu klein? Dann wird der Griff zu einem Micro-ATX-Gehäuse wahrscheinlich genau die richtige Entscheidung sein! Denn diese Chassis sind ein idealer Kompromiss zwischen den zu Beginn genannten Vertretern. Eine größere Auswahl an mATX- bzw. µATX-Gehäusen gibt es im ALTERNATE Online-Shop zu entdecken. Unter anderem Modelle von Fractal Design, Cooler Master, Thermaltake, Sharkoon, Corsair, Chieftec oder Aerocool.

Was hat es mit Micro-ATX auf sich?

Hierbei handelt es sich um einen Mainboard-Formfaktor. Motherboards im Format Micro-ATX (auch µATX oder mATX) sind im Vergleich kürzer als ATX-, jedoch voluminöser als Mini-ITX-Boards. Mit den Hardware-Behausungen verhält es sich ähnlich. Micro-ATX-Gehäuse, die von ihren Abmessungen her auf µATX-Platinen ausgelegt sind, fallen in der Regel kompakter aus als die Mehrheit herkömmlicher Tower-Chassis. Zwar kann auch ein mATX-Mainboard in einem ATX-Case untergebracht werden, aber sinnvoller ist natürlich die Kombination aus Micro-ATX-Gehäuse und -Board.

Welche Vorteile werden geboten?

Die hier vorgestellten µATX-Gehäuse erfreuen sich schon seit längerem einer großen Beliebtheit. Mit einem solchen Computergehäuse braucht man nämlich in Sachen Platzangebot, Kühlung, Design etc. auf kaum etwas verzichten. Gleichzeitig beanspruchen jene Kompaktgehäuse viel weniger Fläche auf oder unter dem Schreibtisch. Aufgrund ihres oftmals geringeren Gewichts sind diese Cases außerdem leichter zu tragen. Auch die Kosten für die Anschaffung können abhängig von Hersteller sowie Modell niedriger ausfallen als bei Full-Size-Cases. Da sich die Chassis in unterschiedlichen Farben und Designs präsentieren, ist garantiert für jeden Geschmack etwas Passendes dabei.

µATX-Gehäuse & High-End-Hardware?

Zahlreiche Micro-ATX-Gehäuse sind trotz ihrer Größe mit leistungsstarken Komponenten wie High-End-Grafikkarten kompatibel. Neben ATX-Netzteilen werden auch weitestgehend höhere CPU-Kühler unterstützt. Sogar Kompaktwasserkühlungen samt 280- oder 360-mm-Radiatoren. Mit einem Micro-ATX-Gehäuse lassen sich performante und zugleich kompakte Systeme wie Gaming-PCs realisieren.

Wie sieht es mit der Kühlleistung aus?

Um erhöhte Temperaturen braucht man sich auch nicht zu sorgen. So erlaube einige jener Gehäuse den Einbau einer Vielzahl von Lüftern. Die im Innenraum verbaute Hardware kann demnach ideal gekühlt werden. Diverse µATX-Cases verfügen schon ab Werk über Lüfter an der Front und Rückseite. Häufig bieten diese auch noch RGB-Beleuchtung. Die kommt besonders gut bei Mikro-ATX-Gehäusen mit Glas-Seitenteil zur Geltung. Grafikkarte, Netzteil, Kühler und noch weitere effektvoll angestrahlte PC-Komponenten können so hervorragend präsentiert und stolz begutachtet werden.

Welche Einschränkungen kann es geben?

Steht der Kauf eines µATX-Gehäuses von Corsair, Phanteks, Fratcal Design, Lian Li, Thermaltake oder einem anderen Hersteller bevor? Dann gilt es so manches zu beachten. Wichtig ist, dass vorgesehene Hardwarekomponenten problemlos integrierbar sind. Im Vergleich zu größeren ATX-Towern können die Einbaumöglichkeiten hier beschränkter ausfallen. Bei äußerst kompakten Micro-ATX-Cases wird der Nutzer unter Umständen an Grenzen stoßen. Sei es bei der Höhe des Kühlers oder der Länge der Grafikkarte. Im Falle des Netzteils ist ebenfalls Vorsicht geboten, da modellabhängig vielleicht nur ein kleineres Formfaktor-SFX-Gerät in das Innere passt. Die maximale Anzahl der integrierbaren 3,5-Zoll-Festplatten kann ebenso knapp ausfallen. Auch lässt sich nicht bei jedem µATX-Computergehäuse ein DVD- oder Blu-ray-Laufwerk montieren.